Knüllwald Hausen
Geschichte Seite 2
Am 15.02.1353 wurde Hausen erstmalig urkundlich erwähnt, als die Herren von Löwenstein-Westerburg ihre Anteile am Gericht und Zehnten an den Landgrafen von Hessen verkauften. Verkaufsurkunde
Fast 131 Jahre an Geschichte gehen verloren, da man über Hausen in diesem Zeitraum keine Aufzeichnungen finden konnte.
Erst 1484 wird Hausen in den Amtsrechnungen des Schatzregisters des Amtes Spangenberg wieder erwähnt.
In diesem Schatzregister wurden die Steuerzahler zusammengefasst. In Hausen gab es nach dieser Liste 8 Steuerzahler.
In einer Musterungsliste von 1543 bis 1553 ( erfasst wurden alle wehrfähigen Männer zwischen 18 und 50 Jahren ) sind von Hausen nur 2 Männer erfasst.
1585 wurde Hausen kirchlich als Filial von Rengshausen bezeichnet. Das hessische Mannschaftsregister ( eine statistische Erhebung zur Bevölkerungs- und Agrargeschichte ) von 1639 legt dar, das zu diesem Zeitpunkt in Hausen 7 verheiratete
Männer und 1 Witwe lebten.
Die nächste namentliche Erwähnung von Bewohnern von Hausen ist uns aus der Huldigungsliste von 1656 bekannt.
Aus einem vorhandenen Verzeichnis aller Pfarrkinder zu Rengshausen und den umliegenden Dörfern von Pfarrer Johann Becker von 1659 gehen 24 Namen hervor, die man Hausen zuordnen konnte.
Somit kann man von 24 Einwohnern (Seelen) ausgehen.
Im Stadt- und Dorfbuch des Ober- und Niederfürstentums Hessen sind in 1747 neun Haushalte in Hausen erwähnt.
In 1895 hatte Hausen 55 Einwohner.
1934 standen in Hausen 9 Wohnhäuser. Auch zu dieser Zeit müssen es etwa 40-45 Einwohner gewesen sein.
Im Heimatbuch für den Kreis Rotenburg von 1951 ist als Einwohnerzahl von Hausen 63 angegeben. Diese „hohe“ Anzahl von Einwohnern ist auf die Flüchtlinge und „Ausgebombten“ zurückzuführen.
44 Menschen wohnten nach Gemeindeangaben in 1975 in
Hausen.
Am 23. und 24. August 2003 wurde hier in Knüllwald-Hausen mit einer Feierlichkeit an die 650 Jahre bestehen der Ortschaft gedacht. 47 Menschen die in 2003 Hausen
ihre Heimat nannten, konnten sich über die 650 Jahrfeier
freuen.